Unregierbarkeit? Zur Renaissance einer Krisendiagnose

Ihm konnte egal sein, wer neben ihm Kanzler war: Die Macht von Arbeitnehmerführern wie Heinz Kluncker, dem von 1964 bis 1982 amtierenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr, nährte Mitte der Siebzigerjahre bei konservativen Professoren die Furcht vor der Unregierbarkeit. Auf dem 8. Gewerkschaftstag in Hamburg gratulierten im Juni Bundeskanzler Helmut Schmidt und Oppositionsführer Helmut Kohl Kluncker zur Wiederwahl.

Amerika zieht sich zurück, die Abhängigkeit der Staaten vom Investitionskapital bleibt: Die Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts waren ein Vorspiel heutiger Disruption. Claus Offes Analysen sind wieder aktuell.

Quelle FAZ